

Die Studiogalerie der Denkmalschmiede Höfgen –
Ein Ort für Kunst, Musik, Literatur und Wissenschaft
Die Studiogalerie der Denkmalschmiede Höfgen ist ein außergewöhnlicher Veranstaltungsort, der durch die harmonische Verbindung von historischem Ambiente und moderner Funktionalität beeindruckt. Hier werden nicht nur Kunstwerke präsentiert, sondern auch während Arbeitsaufenthalten geschaffen. Seit ihrer Gründung hat sich die Denkmalschmiede als bedeutende Plattform für interdisziplinäre Kunst etabliert und zahlreiche renommierte Künstler, Musiker, Literaten, Wissenschaftler und Typografen inspiriert.
Musik und Klangkunst
Zu den herausragenden Musikern zählen Friedrich Schenker, ein Pionier der zeitgenössischen Komposition, Klaus Renft, sowie Sven-Åke Johansson, schwedischer Komponist und bildender Künstler, bekannt für seine Beiträge zur freien Improvisationsmusik und interdisziplinären Projekte. Erwin Stache, bekannt für seine experimentellen Klanginstallationen, prägte die musikalische Ausrichtung des Hauses nachhaltig.
Bildende Kunst, Illustration und Fotografie
Im Bereich der bildenden Kunst und Illustration hinterließen Künstler wie Wolf Erlbruch, international gefeierter Illustrator und Träger des Hans-Christian-Andersen-Preises, Rotraut Susanne Berner, bekannt für ihre vielfach übersetzten Wimmelbücher, und Henning Wagenbreth, geschätzt für seinen markanten, plakativen Stil, bleibende Eindrücke.
Fotografie spielt in der Denkmalschmiede Höfgen eine zentrale Rolle. Bahnbrechend war das Akt-Pleinair Höfgen von 1979, das als Meilenstein der Aktfotografie in der DDR gilt. Fotografen wie Roger und Renate Rössing, Eva Mahn, Günter Rössler und Volkhard Wilhelm erkundeten neue künstlerische Perspektiven, indem sie die Darstellung des menschlichen Körpers in natürlicher Umgebung ins Zentrum rückten. Diese Initiative prägte nicht nur die Kunstlandschaft der DDR, sondern öffnete auch Türen für neue fotografische Ausdrucksformen. Gerhard Weber, bekannt für seine Porträts und Milieustudien, leistete ebenfalls bedeutende Beiträge zur fotografischen Dokumentation des Alltags. Die Arbeiten dieser Künstler haben die Bedeutung der Fotografie als Kunstform in der Denkmalschmiede Höfgen nachhaltig geprägt.
Literatur und Wissenschaft
Die literarische Ausrichtung wurde durch Schriftsteller wie Michael Wüstefeld, Jens Wonneberger und Daniela Krien geprägt. Wissenschaftler wie Reinhard Ludewig, der Johann Sebastian Bach im medizinischen Kontext beleuchtet, und Andreas Stötzner, Typograf und Experte für Publikzeichen, erweiterten das kreative Spektrum des Hauses.
Der Klangraum – Perfektion in Akustik und Technik
Das Herzstück der Denkmalschmiede Höfgen ist ein historischer Stampflehmbau aus dem Jahr 1730, der Platz für bis zu 130 Zuhörer bietet und eine beeindruckende Kulisse für Konzerte auf höchstem Niveau schafft. Die unregelmäßige Struktur des Stampflehms, die Bodenbeschaffenheit und die großzügige Raumhöhe erzeugen eine unverwechselbare Akustik, die ein unvergessliches Hörerlebnis garantiert.
Der Konzertraum ist mit moderner Studiotechnik ausgestattet:
• stationäre Mikrofone und frei nutzbare Audiokanäle, ergänzt durch Rückwege für Talk Back, Videosignal und Aufnahmesignale.
• Zuspielmöglichkeiten.
• Vernetzung mit dem Regieraum Studio 50, einem professionellen Kontrollraum, über bidirektionale Audioverbindungen.
Ein vielseitiges Studioensemble
Neben dem Konzertraum (140 qm) stehen weitere Tonaufnahmeräume zur Verfügung:
1 Sprecherraum (20 qm): Ideal für Sprachaufnahmen und kleinere Projekte.
2 Kammermusikraum (25 qm): Perfekt für intime Klangproduktionen mit exquisiter Akustik.
Alle Räume verfügen über Tageslicht und sind flexibel miteinander sowie mit dem Regieraum Studio 50 vernetzt. Diese Kombination aus historischem Charme und technischer Perfektion macht die Denkmalschmiede Höfgen zu einem einzigartigen Zentrum für Konzerte, Tonaufnahmen und künstlerische Medienproduktionen auf höchstem Niveau.
Historische Entwicklung
Nach der umfassenden Rekonstruktion und behutsamen Umnutzung, die 1976 begann, wurde die Studiogalerie bis 1992 sporadisch für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt. Während der DDR entwickelte sie sich zu einer privaten, anspruchsvollen Adresse, die ein unabhängiges Forum für Kunst, Kultur und Wissenschaft jenseits des staatlich reglementierten Kulturbetriebs bot. Die feierliche Eröffnung erfolgte 1993. Seither hat sich die Studiogalerie als renommierter Ort für Kunst, Musik und exklusive Events etabliert.
Besuch und Atmosphäre
Die Studiogalerie, eingebettet in die restaurierte Stampflehmscheune, fügt sich nahtlos in das historische Ensemble des Vierseithofes ein. Ihre idyllische Lage verleiht ihr eine unverwechselbare Ausstrahlung und schafft eine inspirierende Atmosphäre für kreative Arbeit und besondere Veranstaltungen. Besuche sind nur nach vorheriger Anmeldung möglich, um eine exklusive und individuelle Erfahrung zu gewährleisten.
Studiogalerie Ausstellungen
Archiv ab 2010 →
Archiv 2000-2010 →
Archiv 1993-2000→
Aktuelle Ausstellung „Transparenz und Dichte“
Bodo Reiter, Malerei

Bodo Reiter: Elemente I (Acryl auf Nessel) 185 x 240 cm
Ausstellung: 1.05.2024 – 30.11.2025
Geöffnet zu Veranstaltungen und nach Vereinbarung: Telefon.: 03437-98770
http://www.bodo-reiter.de/ZVita1.html

Gastateliers

Tonaufnahmen und Schnitt nach Partitur
Label- und Verlagspublikationen




"Schwarze Küche" um 1604

Regieraum Studio 50

Stationäres Instrument:
Konzertflügel Bechstein C- 232 (inkl. Feinstimmung): Preis auf Anfrage
Mietinstrumente:
Konzertflügel Bösendorfer C-230 (inkl. Feinstimmung): Preis auf Anfrage
Konzertflügel Steinway D- 274 (inkl. Feinstimmung): Preis auf Anfrage

Der Verlag »Denkmalschmiede Höfgen | Edition Waechterpappel« sowie das Label »Denkmalschmiede Höfgen | Beoton«, dokumentieren und informieren aktuelle Projekte und Themen. Mit diesen beiden Organen gewährleistet die Denkmalschmiede Höfgen eine korrekte Einhaltung des Urhebergesetzes und reguliert Leistungsschutzrechte mit den Verwertungsgesellschaften (z.B. GEMA, GVL) bei Veröffentlichungen, z.B. bei der Sendung von Konzertmittschnitten im Rundfunk oder bei der Veröffentlichung von Ausstellungskatalogen. Dazu vergeben die Verlagsorgane eine jeweilige Produktionsnummer: Je nach Art ist das eine ISBN oder ISRC-Nummer.
Musikedition | Künstlerisch und akustisch anspruchsvolle Audio-Produktionen, professionelle graphische Verlags-Edition, ISRC-codierte Tracks, sendefähig bearbeitete Live-Aufzeichnungen mit Labelcode, Covergestaltung, komplette CD-Auftragsproduktionen und Kleinauflagen, FIAP
Tonträgervertrieb | Nationale und internationale Bemusterung von Rundfunk- und Fernsehanstalten, umfassende Konzert- und Pressereferenz von Labelproduktionen, Exklusivsendeverträge, weltweiter Vertrieb, EAN-Codierung.
Einige Editionen informieren über Ausstellungen, Projekte und Themen:
• Kristina Bahr (Hrsg.): Paul Fuchs, Schellbitzhöhe. Denkmalschmiede Höfgen, 2004,
ISBN 3-933629-14-4
• Gerhard Weber: Lebenszeit – Lifetime. Fotografie Photographs 1991 bis 2011. Mit einem Essay von Jörg Jacob. Denkmalschmiede Höfgen, Edition Waechterpappel, Grimma 2011,
ISBN 978-3-933629-30-2
• Kristina Bahr (Hrsg.): Haïti Art Naïf. Denkmalschmiede Höfgen, Edition Waechterpappel, Grimma 2010,
ISBN 978-3-933629-30-2
• Nina Stößinger: Das gefügte Zeichen. Denkmalschmiede Höfgen, Edition Waechterpappel, Grimma 2006,
ISBN 3-933629-18-7
• Conny Löffler: Die Verschriftung der Gebärdensprache. Denkmalschmiede Höfgen, 2004,
ISBN 3-933629-13-6
• Tom Koesel: Künstlerhäuser in Sachsen. Grimma 2004,
ISBN 3-933629-10-1
• Deborah Anderson, Johannes Bergerhausen: Unicode. Grimma 2003,
ISBN 3-933629-12-8
• Gerhard Weber: Privatleben, Porträt- und Milieufotografie. Denkmalschmiede Höfgen, Edition Waechterpappel, Grimma 2003,
ISBN 3-933629-09-8
• Andreas Stötzner: Wo ist was? Publikzeichen im realen und medialen öffentlichen Raum. Grimma 2003,
ISBN 3-933629-11-X
• Reinhard Ludewig: Johann Sebastian Bach im Spiegel der Medizin. Denkmalschmiede Höfgen, Edition Waechterpappel, Grimma 2000,
ISBN 3-933629-01-2
• Gerhard Weber: Die Leute im Dorf Erlln. Fotoband mit Prosaminiaturen von Ralph Grüneberger. Denkmalschmiede Höfgen, Edition Waechterpappel, Grimma 2000,
ISBN 3-933629-04-7
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